Expertise zu Homo- und Trans*feindlichkeit
Am 5. Dezember 2016 wurde im Beisein der Landessozialministerin Stefanie Drese und des Bundestagsabgeordneten Volker Beck die Expertise „Homo- und Trans*feindlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern“ vorgestellt.
Mit der Expertise des Vereins „Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern e.V.“ liegt nun die erste umfangreiche Studie zum Thema Homo- und Trans*feindlichkeit für unser Bundesland vor.
Die Expertise steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
Zeig' Homophobie die Rote Karte!
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai 2015 hat der LSVD- Landesverband Mecklenburg-Vorpommern „Gaymeinsam“ e.V. gemeinsam mit dem Netzwerk gegen Homophobie Mecklenburg-Vorpommern die Fotoaktion „Zeig‘ Homophobie die Rote Karte“ gestartet.
Personen des öffentlichen Lebens, des Sports, aus der Wirtschaft und der Politik aus Mecklenburg-Vorpommern waren und sind aufgerufen, ein gemeinsames Zeichen für mehr Akzeptanz, Respekt und Solidarität mit LSBTTI zu setzen. Dabei soll eine Sammlung von Fotografien entstehen, die zeigt, dass sich Mecklenburg-Vorpommern und seine Bürgerinnen und Bürger deutlich zu Respekt und gesellschaftlicher Vielfalt bekennen.
Bereits vor dem offiziellen Start war die Resonanz groß. Zahlreiche Menschen haben sich bereits an der Aktion beteiligt, darunter Ministerpräsident Erwin Sellering, Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider, Ministerinnen und Minister der Landesregierung, Landtagsfraktionen und -abgeordnete, Landräte, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Gleichstellungsbeauftragte und Geschäftsführer von Unternehmen. Sie alle zeigen mit Ihrem Foto Gesicht und bekennen Farbe für Vielfalt und Akzeptanz.
Homophobie begegnen
Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zeigt in einem kurzen Infofilm, was Homophobie für die Betroffenen bedeutet.
Weitere Informationen zum Thema Homosexualität hat die Bundeszentrale in einem Dossier zusammengestellt.
Gründungserklärung des Netzwerkes gegen Homophobie Mecklenburg-Vorpommern
Am 30. Mai 2012 wurde im Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales das Netzwerk gegen Homophobie Mecklenburg-Vorpommern gegründet. Als Erstunterzeichner haben sich relevante gesellschaftliche Organisationen, Institutionen und Unternehmen zusammengetan, um ein klares Zeichen zu setzen gegen Homosexuellenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt.
Homophobie ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Sie zu bekämpfen, ist die Pflicht der ganzen Gesellschaft. Die Unterzeichner dieses Aufrufs sind sich einig, dass Homophobie nicht tatenlos hingenommen werden darf. Wir wollen der verbreiteten Homosexuellenfeindlichkeit gemeinsam entgegentreten. Deswegen haben wir uns im Netzwerk gegen Homophobie Mecklenburg-Vorpommern zusammengeschlossen.
Homophobie geht uns alle an. Denn Homophobie ist ein Angriff auf die Grundwerte unserer Gesellschaft. Es darf kein Mensch aufgrund seiner sexuellen Identität, aufgrund des Geschlechts, der Abstammung, der Rasse, der Sprache, der Heimat und der Herkunft, des Glaubens und der religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt werden.
Bei der Freiheit des Einzelnen und dem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung dürfen in einer demokratischen Gesellschaft keine Abstriche gemacht werden.
Wir, die Unterzeichner dieses Aufrufes, verpflichten uns, im Alltag jeglicher Form von Diskriminierung entgegenzutreten. Wir engagieren uns für Anerkennung und Respekt gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern. Unser Ziel ist ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen Homophobie, das Hass und Intoleranz offensiv entgegentritt und die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen fördert.